OP-Prozesssteuerung

Was bringt die neue Kennzahl LDF-OPF?

Eine neue Kennzahl für den OP: Mit dem Leistungsdichtefaktor für operative Fachabteilungen (LDF-OPF) soll das Prozessgeschehen im OP deutlicher und vollständiger abgebildet werden können. Bei der Bewertung des Verhältnisses zwischen Ressourceneinsatz und Nutzen spielen dabei mehr denn je die Behandlungsqualität und Wirtschaftlichkeit der operativen Leistungserbringung eine Rolle. In der Fachpresse wird aktuell über den Nutzen der Kennzahl fürs OP-Management diskutiert: Was kann sie leisten und was nicht?

OP Prozesssteuerung LDF OPF
Einen vollständigen Einblick in die Prozessabläufe im OP verspricht die neue Kennzahl LDF-OPF. Welchen Nutzen hat sie wirklich für die OP-Organisation? | Bild: ©Felix Diemer
OP Prozesssteuerung LDF OPF
Einen vollständigen Einblick in die Prozessabläufe im OP verspricht die neue Kennzahl LDF-OPF. Welchen Nutzen hat sie wirklich für die OP-Organisation? | Bild: ©Felix Diemer

LDF-OPF: Wie wird die Kennzahl berechnet und was sagt sie aus?

Die Berechnung der Kennzahl erfolgt nach folgender Formel:

LDF-OPF = [ (CMP / Fallzahl) / Ø SNZ ] / Ø VWD

Es wird also die ökonomische Wertigkeit aller operativen Eingriffe einer Fachabteilung, ausgedrückt in Casemix-Punkten, durch die Fallzahl geteilt, anschließend durch die durchschnittliche Schnitt-Naht-Zeit und das Ergebnis zur durchschnittlichen Verweildauer in Beziehung gesetzt. Die Kennzahl verbessert sich also, wenn es gelingt, einen möglichst hohen Erlös mit möglichst niedriger Schnitt-Naht-Dauer und gleichzeitig möglichst kurzer Verweildauer zu erzielen.

Sehr zu begrüßen ist zunächst der Ansatz, die Effizienz des OP-Betriebes in einer übergeordneten Kennzahl abzubilden, um die wirtschaftliche Attraktivität verschiedener Fachabteilungen oder Eingriffsarten innerhalb eines Hauses zu vergleichen. Interessant sind auch hausübergreifende Benchmarkvergleiche von vergleichbaren Fachabteilungen oder Fallgruppen hinsichtlich der Frage, ob die eigene Leistungserbringung auch unter ökonomischen Aspekten wettbewerbsfähig ist.

Analyse und Nutzen für die OP-Prozesssteuerung

Die wichtigsten Ziele einer modernen OP-Steuerung sind u.a.: 

  • Maximale Behandlungsqualität und Patientenzufriedenheit
  • Vermeidung von Leerzeiten und Unwirtschaftlichkeiten bzw. Verbesserung der Auslastung innerhalb der Betriebszeiten
  • Vermeidung von Personalüberlastung außerhalb der Betriebszeiten sowie
  • Termintreue zu Gunsten von Patient:innen und Beschäftigten.

Ob und inwiefern die neue Kennzahl LDF-OPF OP-Management und -Verantwortliche bei der Erreichung dieser Ziele unterstützen kann, haben unsere Partner von iconcare GmbH genauer untersucht. So viel vorab: Der LDF-OPF in seiner derzeitigen Form weist noch einige Begrenzungen auf, die es konzeptionell weiterzuentwickeln gilt, auch, wenn die Entwicklung insgesamt in eine sehr richtige Richtung geht.

Den ausführlichen Report mitsamt Anpassungsvorschlägen stellen wir Ihnen, mit freundlicher Genehmigung von iconcare GmbH, kostenfrei zur Verfügung:

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Was bringt die Nutzung der neuen Kennzahl LDF-OPF?

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