„Mutter oder OP-Kraft? Bei JR geht beides!“

Aus der Reihe
"Was unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter denken"

Im Interview:

Frau Veronika Artemenko
Minijobberin während der Elternzeit und aktuell Teilzeit-OP-Kraft im JR-Team
Frau Artemenko, Sie arbeiten bei JR als OP-Kraft, sind Mutter und haben eine kleine Tochter. Ist es schwierig für Sie, beides zu vereinen?
Nein, überhaupt nicht. Als ich schwanger wurde, habe ich mir viele Gedanken gemacht, wie ich Arbeit und Familie unter einen Hut bekommen kann und im OP den Anschluss nicht verpasse. Unsere Tochter ist ein Wunschkind, doch es ging alles viel schneller als gedacht. Ich bin jung, und meine Arbeit ist mir wichtig. Nicht mehr zu arbeiten, war für mich keine Option.
Das interessiert bestimmt viele Mütter (und Väter): Wie haben Sie den Wiedereinstieg in den OP mit Kind meistern können?
Schon während der Elternzeit habe ich bei Herrn Stiegelmayr von JR angerufen und ihn gefragt, ob er mir die Erlaubnis für einen Minijob gibt, so dass ich zum Beispiel Kellnern gehen kann. Wenn man nur Mutter ist, fällt einem die Decke auf den Kopf. Ich wollte wieder eine Aufgabe haben und arbeiten gehen. Doch Herr Stiegelmayr hatte eine viel bessere Idee. Er schlug mir vor, dass ich während der Elternzeit einen Minijob bei JR haben kann. Er schlug mir vor, dass ich auf 450-Euro-Basis stundenweise in Kliniken aushelfe. Das ist ideal, denn so werde ich fachlich nicht abgehängt, habe eine gut bezahlte, anspruchsvolle Abwechslung zum Muttersein und bleibe als OP-Kraft fit und in Übung.
OP-Kraft als Minijob? Wie kann man sich das vorstellen?
Bei mir sieht es so aus, dass mein Partner jeden zweiten Freitag zu Hause ist und auf unser Kind aufpasst. So kann ich alle 14 Tage freitags fest eingesetzt werden. Ich arbeite dauerhaft alle zwei Wochen einen Tag lang in einem kleinen OP mit sieben Personen. Dort bin ich sehr gut aufgehoben. Ich hätte nicht gedacht, dass sich das so gut kombinieren lässt. Für mich fühlt es sich trotz 1,5 Jahren Elternzeit so an, als ob ich niemals weg gewesen wäre.
Ist die Zeitarbeit für Sie als Mutter ein Vorteil?
Ja, ich bin überrascht, wie flexibel man bei JR auf meine Wünsche und Bedürfnisse eingeht. Als Mutter kann ich nicht Vollzeit arbeiten, und in den meisten Kliniken gibt es immer Ärger, wenn die Mütter keine Bereitschaftsdienste übernehmen wollen oder pünktlich die Kinder abholen müssen. Die Idee, durch einen Minijob langsam wieder einzusteigen, war für mich perfekt. Ich hätte nie gedacht, dass sich das so gut kombinieren lässt. Ich arbeite jeden zweiten Freitag fest und planbar − und die Klinik freut sich, dass ich sie unterstütze. Ab Februar gehe ich den nächsten Schritt und erhöhe auf Teilzeitarbeit.
OP-Kräfte in der Zeitarbeit werden oft beneidet, weil sie besser verdienen als festangestellte OP-Kräfte in Krankenhäusern. Doch auf der anderen Seite steht ein hohes Maß an Leistung und Verantwortung, oder?
Ja, der Leistungswille sollte da sein. Als ich bei JR anfing, hatte ich noch keine Familie und wollte unbedingt noch mehr sehen und lernen. Ich fand es toll, deutschlandweit Erfahrungen zu sammeln und mir andere Städte anzuschauen. Als Leasing-Kraft lernt und sieht man so viel. Voraussetzung ist, dass man offen auf fremde Menschen zugehen kann, sich für Neues interessiert und sich von neuen Kollegen, Methoden und Aufgaben nicht einschüchtern lässt. Ich habe den Schritt, zu JR zu wechseln, bis heute kein bisschen bereut − im Gegenteil.
Wie kam Ihr Wechsel zu JR zustande?
Ich habe zuerst als Arzthelferin in einer unfallchirurgischen Praxis mit kleinem OP gearbeitet. Als Auszubildende habe ich dort den OP kennengelernt. Auch wenn wir nur kleinere Eingriffe durchgeführt haben, hat es mir so gut gefallen, dass ich nicht mehr an den Empfang zurückwollte. Meine Mutter hat mir Mut gemacht, die Ausbildung zur OTA zu machen. Es folgte ein Schnupperpraktikum an der Uniklinik in Tübingen und nach einer Übergangszeit die dreijährige Ausbildung zur OTA. Mein Spezialgebiet ist die Herz-, Gefäß- und Lungenchirurgie. Mit dem Wohnwechsel nach Pforzheim stand für mich fest, dass ich nicht in ein Kreiskrankenhaus wechseln wollte. Es war ein glücklicher Zufall, dass ich JR beim Herzkongress in Leipzig persönlich kennenlernte. Ich habe schnell gewusst, dass das genau das Richtige für mich ist.
Was gefällt Ihnen bei JR?
Man kann sich selbst einbringen und mitgestalten. JR kann nicht zaubern, doch ich werde immer ernst genommen und finde Gehör. Man muss keine Angst haben, seine Wünsche oder Ideen zu äußern, und der Umgang ist sehr wertschätzend. Als Mutter habe ich bei JR so viel Unterstützung erfahren. Bei einem Krankenhaus hätte ich diese Möglichkeiten nicht gehabt. Vor allem schätze ich, dass ich mich wirklich auf die Arbeit konzentrieren kann. Ich bin komplett versorgt, habe klare Ansprechpartner, einen festen Arbeitsvertrag und bin finanziell abgesichert, auch wenn ich krank werde. Sämtliche Nebenkosten werden übernommen. Bei JR versucht man wirklich, uns zu unterstützen und gute Arbeitsbedingungen für uns zu schaffen.
Kennen Sie auch Ihre Kollegen?
Ja, einmal im Jahr gibt es immer eine große Feier, bei der sich alle treffen. Es ist toll, wie herzlich man aufgenommen wird: wie in einer großen Familie. Man wird mit offenen Armen empfangen und willkommen geheißen. Bei JR wird viel Wert darauf gelegt, dass sich alle wohlfühlen und ich fühle mich wirklich sehr wohl.

Frau Artemenko, vielen Dank für das Gespräch.

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