Angestellter Fachkrankenpfleger
im Operationsdienst
Im Interview:
Ulrich Mauderer
Angestellter Fachkrankenpfleger im Operationsdienst bei der JR OP Personalservice GmbH
Als Jugendlicher habe ich ein Praktikum in der Sozialstation gemacht. Es folgten eine Lehre zum Gesundheits- und Krankenpfleger sowie nach zwei Jahren eine weitere Fachweiterbildung und der Wechsel in den OP. Nach und nach habe ich unterschiedliche Kliniken und JR kennengelernt. Für den Wechsel in die Zeitarbeit habe ich mich ganz bewusst entschieden. Selbstverständlich hat die Zeitarbeit im OP-Bereich Vor- und Nachteile. Ich persönlich schätze es, dass ich bei fairer Entlohnung die Wochenenden frei habe und mich um mein Hobby und um meine Freunde kümmern kann. Das ist mir persönlich sehr wichtig, da ich ehrenamtlich in einem Sportverein aktiv bin.
In der Regel fahre ich Sonntagabend los, konzentriere mich unter der Woche auf meine Arbeit am Einsatzort und fahre Freitagabend wieder nach Hause nach Ochsenfurt, um dort meine Freizeit zu verbringen. Langweilig wird es mir nicht. Die wechselnden Einsatzorte empfinde ich als angenehme Abwechslung.
Manchmal. An den Wochenenden fahre ich wie gesagt nach Hause, doch an Feiertagen mache ich gern mal eine Stadtrundfahrt und erkunde die neue Gegend an meinem Arbeitsort. Ich habe meine Prioritäten gesetzt und nutze meine Freizeit bewusst.
Das ist unterschiedlich. Die meisten Einsätze laufen über mehrere Monate, doch ich helfe auch nur für eine Woche aus, wenn akuter Mangel an OP-Fachkräften besteht.
Es geht. Ich werde nicht überrumpelt, sondern habe eine sehr gute Planbarkeit. In der Regel erfahre ich zwei, drei Monate im Voraus meinen nächsten Einsatzort. Meine Urlaube lassen sich jetzt viel flexibler zwischen den Einsätzen planen und arrangieren. Es gibt wenig Bürokratie und kurze Kommunikationswege zu Herrn Kammerbauer von JR, so dass ich mich voll und ganz auf meine Arbeit konzentrieren kann. Das schätze ich, denn ich habe den Anspruch, gute Arbeit abzuliefern.
Ich bin ein Mensch, der offen auf andere zugeht und sich schnell in die bestehenden Teams integriert. Als Zeitarbeiter habe ich den Vorteil, dass ich nicht in die organisatorischen Probleme und strukturellen Aufgaben des Krankenhauses involviert bin. Ich komme morgens pünktlich, konzentriere mich auf meine Aufgaben im OP und kann nach getaner Arbeit wirklich abschalten. Und ich erlebe, dass ich als externer Kollege geschätzt werde.
Die wechselnden Einsatzgebiete setzen Neugierde, Offenheit und Mobilität voraus. Ein eigenes Auto ist von Vorteil. Darüber hinaus benötigt man ein gesundes Maß an Selbstvertrauen und Freude am selbstständigen Arbeiten. JR hat einen Namen, vor allem in der Herzchirurgie. Da wird erwartet, dass man sein Metier beherrscht, gleich loslegen kann und arbeitsfähig ist. Mit dieser Erwartungshaltung wird man konfrontiert, muss ihr gewachsen sein und sehr gute Leistungen abliefern.
Ja. Ich arbeite gerne selbstständig und bin jetzt freier in meinen Entscheidungen, was zum Beispiel die Urlaubsplanung anbelangt. Nicht so sehr ins feste Team integriert zu sein, empfinde ich persönlich als Vorteil. Da ich weniger in die langfristigen, strategischen und organisatorischen Probleme involviert bin, habe ich weniger Stress und mehr Fokus. Im Team von JR fühle ich mich fair behandelt und erfahre Wertschätzung. Klare Vorteile sind für mich das feste Gehalt und vor allem die freien Wochenenden. So kann ich mich um mein Ehrenamt im örtlichen Fußballverein kümmern.
Anmerkung (25.08.2020): Herr Mauderer, wir danken Ihnen herzlich für dieses Interview und Ihren unermüdlichen Einsatz für JR und in den Kliniken vor Ort. Aus privaten Gründen haben Sie sich entschieden, sich künftig neuen beruflichen Herausforderungen zu stellen, dafür wünschen wir Ihnen alles Gute!