Neuer Hybrid-OP in Kempten – der Hybrid-OP-Techniker Markus Ebner im Interview
Im Interview:
Markus Ebner
Absolvent der Hybrid-OP-Techniker-Ausbildung (HOT) der JR OP-Akademie
Wir sind sehr stolz auf unsere Kunden, die es trotz aller Herausforderungen und Zwänge immer wieder aufs Neue schaffen, ihren Dienst am Patienten nicht nur wirtschaftlich, sondern auch menschengerecht und zukunftsorientiert zu gestalten. So zum Beispiel im Klinikverbund Kempten-Oberallgäu am Standort Kempten, der sich immer wieder aufs Neue die Mühe macht, in einem möglichst engen Austausch mit potentiellen Patienten (und potentiellen Mitarbeitern) zu stehen. Beim Tag der offenen Tür erleben und erfassen Besucher mit allen Sinnen, was sich ansonsten hinter verschlossenen Türen abspielt. Sie können in nachgestellten OPs mehr über die modernste Technik erfahren oder sogar selbst Hand anlegen. So viel Transparenz schafft Vertrauen, wie der folgende Bericht zeigt:
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Mehr InformationenEin Besucher-Ehepaar bestätigt am Tag der offenen Tür: „Das alles hier nimmt einem den Schrecken, sollte man wirklich einmal operiert werden und auf der Intensivstation liegen.“ Weiterer Höhepunkt des Tages ist ein Besuch im Hybrid-OP, der ebenfalls großes Interesse bei den neugierigen Gästen findet. Sie staunen, wie ein Operationssaal mit medizinischer Bildgebung minimal-invasive Eingriffe ermöglicht. Für Science-Fiction-Feeling sorgt obendrein der Betrieb des Industrieroboters, an dem ein Röntgengerät montiert ist. In wenigen Tagen ist es in Kempten soweit: Der Hybrid-OP wird in Betrieb genommen und wir sind stolz, dass Markus Ebner, der zukünftig im Kemptener Hybrid-OP arbeiten wird, seine Ausbildung zum Hybrid-OP-Techniker (HOT) in unserer JR-OP-Akademie absolviert hat.
Der Werdegang von Markus Ebner: Der gelernte Kaufmann entschied sich für eine Krankenpflege-Ausbildung und absolvierte die Fachweiterbildung zum OP-Pfleger. Er ist seit 1996 im OP tätig und seit 2016 Hybrid-OP-Techniker (HOT). Sein Fazit: „Die Ausbildung zum HOT sollte idealerweise schon vor oder während des Hybrid-OP-Baus erfolgen, damit noch bauliche Anpassungen vorgenommen werden können.“ Wir befragten Herrn Ebner zu seiner HOT-Ausbildung und zur Inbetriebnahme des Hybrid-OPs.
Der Bau eines Hybrid-OPs hatte in unserem Klinikum bereits begonnen, als die Stationsleitung auf mich zukam. Sie fragte mich, ob ich Interesse hätte, die HOT-Ausbildung zu machen. Das Konzept der HOT-Ausbildung hörte sich interessant an. Ich informierte mich sowohl über die Inhalte als auch über die Anforderungen und beschloss, mich der Herausforderung zu stellen.
Ja, für mich war alles neu, ob es um die bildgestützte Therapie, die Raumplanung oder die Arbeitsabläufe und den Workflow ging. Die Ausbildung war sehr umfangreich und informativ. Ich würde sie jederzeit wieder machen, auch wenn ich vieles nach Feierabend vertiefen und nacharbeiten musste. Mich persönlich hat die Ausbildung sehr vorangebracht.
Die Baumaßnahmen waren bei uns bereits so weit fortgeschritten, dass bauliche Änderungen nicht mehr umsetzbar waren. Idealerweise sollte die HOT-Ausbildung so erfolgen, dass die Erkenntnisse zur idealen Raumplanung noch in den Bau mit einfließen können. Das wäre empfehlenswert, denn häufig sind es Kleinigkeiten, die man in der Planungsphase nicht bedenkt. Hier haben wir in der HOT-Ausbildung viel gelernt, insbesondere von Herrn Professor Bulitta, der ja zu diesem Thema führend in Europa ist.
Die Baufertigstellung war im März. Die letzten Details werden gerade mit dem Gewerbeaufsichtsamt geklärt, so dass wir den Hybrid-OP Ende Juni in Betrieb nehmen werden. Zukünftig soll bei uns im Team noch eine zweite Person die HOT-Ausbildung durchlaufen, damit wir auch in Urlaubs- oder Krankheitszeiten gut aufgestellt sind.
Vor dem Eingriff entlastet ein HOT die Chefärzte, da er alle wichtigen Vorarbeiten klären, erledigen und anberaumen kann. Und während der OP ist der HOT die Kommunikationszentrale im interdisziplinären OP-Team.
Der Countdown läuft! Wir wünschen Ihnen einen gelungenen Start im Hybrid-OP und weiterhin viel Erfolg für Ihre Zukunft.
Danke für das Gespräch.
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