Als ich mein Unternehmen unter dem Dach JR OPTIMIERT gründete, verschwendete ich noch keinen Gedanken daran, dass es irgendwann einmal wichtig sein könnte, Mitarbeiter einzustellen. Ich fokussierte mich auf meine Geschäftsidee und darauf, meine Kunden zufriedenzustellen. Aber irgendwann merkte ich natürlich, dass ich an einem Scheidepunkt angekommen war.
Ich hatte zwei Möglichkeiten: Entweder ich würde mich mit dem zufrieden geben, was ich bis dahin erreicht hatte und was mir ein gutes Auskommen bot – oder ich würde Mitarbeiter dafür gewinnen müssen, meine Ideen und Vorstellungen gemeinsam mit mir in die Welt hinauszutragen. Denn die Nachfrage nach meinem Angebot für Kliniken hatte irgendwann das überstiegen, was ich alleine leisten konnte. Damit war auch klar: Kunden vertrösten wollte ich nicht – also entschied ich mich, dass ich mein Unternehmen zu einem überschaubaren Risiko weiter ausbauen und Mitarbeitern Arbeitsplätze anbieten würde.
Mitarbeiter sind keine Belastung
Feste Mitarbeiter zu beschäftigen empfinden viele Unternehmer als Belastung – die Lohnnebenkosten sind hoch, Kündigungen in Zeiten schlechter Auftragslage schwierig. Auch wenn hochqualifizierte Mitarbeiter von sich aus das Unternehmen verlassen, ist es nicht leicht – schnell Ersatz zu beschaffen ist dann eine echte Herausforderung und außerdem teuer. Ich habe all das aber nie als Belastung gesehen. Wenn ich einen Mitarbeiter einstelle, dann habe ich im Vorfeld das unternehmerische Risiko gut durchkalkuliert und mir auch überlegt, ob ich in der Lage bin, den Mitarbeiter tatsächlich zu halten. Gemeinsam mit meinen Mitarbeitern möchte ich Ziele erreichen – deshalb würde ich nie einen Mitarbeiter einstellen, bei dem ich daran zweifle, dass dies auch tatsächlich klappt. Natürlich kann ich als Unternehmerin den Markt nie komplett im Griff haben, und natürlich komme ich in Situationen, in denen ich meine Ziele nicht so realisieren kann, wie ich das ursprünglich geplant hatte – aber das ist in meinen Augen ein ganz normales Risiko, das ich als Unternehmerin tragen muss.
Gemeinsam Ziele erreichen
Ich freue mich, dass ich 65 Mitarbeiter habe. Sie sind keine Belastung für mich. Nicht zuletzt deshalb, weil die Verantwortung für sie nicht nur auf meinen Schultern liegt. Auch meine Mitarbeiter tragen ihren Teil der Verantwortung dafür – sie arbeiten genauso wie ich daran, dass wir unsere Ziele erreichen. Und sie bringen mir das Vertrauen entgegen, dass ich keine Hire & Fire-Haltung entwickle.
Was ich nicht vorhabe. Im Gegenteil: Alle unsere Mitarbeiter, auch die der JR OP Personalservice GmbH sind fest angestellt; diese umfasst nun 40 Mitarbeiter.
Nur so, mit festangestellten Mitarbeitern, haben wir Planungssicherheit und können unseren Kunden, den Kliniken, kurzfristig genau das Personal bieten, das sie brauchen. Auch für unser „Rent a HOT“-Programm haben wir die Mitarbeiter fest angestellt bzw. in die JR Personalservice GmbH integriert – damit wir die Kliniken im Bereich des dringend benötigten Hybrid-OP-Personals unterstützen können.
Mir ist es wichtig, Mitarbeiter zu entwickeln, ihnen die Absicherung für ihren Lebensunterhalt zu geben, gemeinsam mit ihnen Ziele für sie und unser Unternehmen festzulegen, mit ihnen nach vorne zu gehen und gemeinsam erfolgreich zu sein. Das alles zählt für mich – denn nur so können wir unsere Kunden so bedienen, dass sie zufrieden sind.