„Menschlich sein, wirtschaftlich handeln,
gesund bleiben und mit Freude arbeiten“

Im Interview:

Jürgen Will
Leiter Verwaltungsmanagement und Prokurist, St. Dominikus Krankenhaus und Jugendhilfe gGmbH
Erfolgsfaktor Menschlichkeit

„Für Menschen – Mit Menschen“, das ist der Leitsatz des St. Marien- und St. Annastiftskrankenhaus in Ludwigshafen. Eine wohlklingende Floskel? Nein. Wer das Krankenhaus betritt, spürt die freundliche Atmosphäre sofort. Im Gespräch mit Führungskräften und Mitarbeitern merkt man schnell, wie zentral und lebendig dieser Leitsatz ist. Einer der Leitfiguren unter den Angestellten ist Jürgen Will, Leiter Verwaltungsmanagement und Prokurist beim Träger des Krankenhauses. Obwohl sein Terminkalender prall gefüllt ist, nimmt er sich Zeit für den Menschen.

Das gelingt ihm, obwohl sich der Klinikalltag seit Mitte der 1990er Jahre gravierend geändert hat. Nach Abteilungspflegesätzen über die Einführung von Fallpauschalen bis hin zu den heutigen DRGs ist die Kostenreduzierung zwingend für die Effizienz der Krankenhäuser. Das Resümee nach über 20 Jahren: „Nahezu 50 Prozent der deutschen Krankenhäuser schreiben rote Zahlen“, erläutert Jürgen Will. Und er ergänzt: „Das St. Marien- und St. Annastiftskrankenhaus  in Ludwigshafen gehört zum Glück nicht dazu.“

Die solide Wirtschaftlichkeit des St. Marien- und St. Annastiftskrankenhauses ist kein Zufall. Das Führungsteam des Krankenhauses hat frühzeitig begonnen, die Abläufe in den Kliniken zu analysieren und umzustrukturieren, um die Produktivität zu steigern und um Synergien zu nutzen. Jürgen Will erläutert: „Unser Qualitätsanspruch bleibt selbstverständlich der gleiche. Doch wir schauen, wo wir optimieren können. Zum Beispiel bei den OP-Abläufen.“

Wie die Abteilungen Hand in Hand arbeiten

Um dieses Ziel zu erreichen, arbeiten die Abteilungen im St. Marien- und St. Annastiftskrankenhauses Hand in Hand. „Nur so können wir Fehlinvestitionen vermeiden“ sagt Jürgen Will. „Häufig bestimmt die Leitung die Arbeitsmittel, und die Mitarbeiter an der Front müssen zusehen, wie sie damit klarkommen. Wir machen das anders. Wir holen uns die Rückmeldungen von den Mitarbeitern. Nur so wissen wir, welche Mittel und Abläufe in der Praxis am besten funktionieren.“

Jürgen Will fährt fort: „Aus diesem Grund nutzen wir zum Beispiel die OP-Sets von JR. Dadurch minimieren wir die Vorbereitungszeiten in den OP-Sälen, was ein wichtiger Kostenfaktor ist. Vor allem aber können sich unsere Mitarbeiter auf das Wesentliche konzentrieren, nämlich die bevorstehende Operation.“

Optimierung mit OP-Sets von JR

Dank der OP-Sets kann die nächste Operation in wenigen Handgriffen schnell und hygienisch vorbereitet werden. JR erkundet den Bedarf direkt im OP-Saal und fertigt die Sets, die zum Beispiel Einweginstrumente, OP-Abdeckungen und -Bekleidung enthalten.

Gerade bei den OP-Sets gibt es günstigere Anbieter. „Doch billig kommt manchmal teuer zu stehen“, gibt Jürgen Will zu bedenken. „Wir vertrauen auf das Feedback unserer Mitarbeiter. Was nutzt der günstigste Anbieter, wenn Termine nicht eingehalten werden und deshalb zum Beispiel der gesamte OP-Betrieb lahmgelegt wird? Bei unseren Partnern achten wir deshalb vor allem auf Zuverlässigkeit und Langfristigkeit.“

Wirtschaftlich zu bleiben erfordert einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess. „Deshalb sprechen wir mit den Mitarbeitern und mit JR – und gestalten die Produktvielfalt neu. Wir klären zum Beispiel, ob und wann wir neue oder andere OP-Sets brauchen. Hier bauen wir auch auf das Wissen und die langjährige Erfahrung unserer Partner.“

Mehr Zeit für Menschlichkeit und weiche Faktoren

Jürgen Will bestätigt: „Top Medizin und top Pflege werden von vielen Patienten mittlerweile als Standard vorausgesetzt. Wenn wir hier optimal aufgestellt sind, haben wir ausreichend Kapazitäten, um uns um die weichen Faktoren zu kümmern. Aus Sicht des Patienten spielt es eine große Rolle, wie das Essen schmeckt, wie viele TV-Kanäle es gibt und wie freundlich die Mitarbeiter sind.“

Außerdem sind die angrenzenden Dienstleistungsbereiche wichtig, zum Beispiel die Technik, die Reinigung oder die zentrale Sterilisation. „Jede Kette ist immer nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Ein Skandal ist für ein Krankenhaus genau so tragisch wie für jedes andere Unternehmen auch“, erläutert Jürgen Will. „Krankenhäuser müssen sich gleichermaßen um Qualität und Wirtschaftlichkeit bemühen, um ausreichende Rücklagen für Sanierungen und Investitionen zu bilden und den Wert des Krankenhauses zu erhalten.“

Unser Fokus ist „Für Menschen – Mit Menschen. Deswegen legen wir viel Wert auf qualifiziertes, motiviertes Personal und ein gutes Betriebsklima. Das spüren auch die Patienten“.

Was er sich für die Zukunft wünscht?
Will lacht: „Der Kostendruck wird in Zukunft sicherlich nicht geringer. Ich wünsche mir weiterhin, menschlich zu bleiben, wirtschaftlich zu handeln, und mit Spaß und Entscheidungsfreiheiten zu arbeiten. Und natürlich bei bester Gesundheit!“

Dabei wünschen wir Jürgen Will und seinem Team viel Erfolg!

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