„Warum die Programme der JR OP-Akademie
in Europa einzigartig sind“

Im Interview:

Prof. Dr. Oliver Meissner
Akademischer Leiter der JR OP-Akademie

Herr Professor Meissner, was ist das Besondere an den Angeboten der JR-Akademie?

Aus meiner Sicht ist es das Zusammenspiel aus praxisnahen Ausbildungsinhalten und modernsten Lernmethoden. Unser Anspruch ist es, die aktuellen Erkenntnisse aus der Klinik, Wissenschaft und Medizintechnik nach den individuellen Bedürfnissen des medizinischen Fachpersonals aufzubereiten. 

Das klingt nach einem spannenden Vorhaben. Wie gelingt Ihnen das?

Die Denk- und Arbeitsweisen in der Industrie und an den Hochschulen sind mir gut vertraut. Ich bin Radiologe und war 13 Jahre an der Ludwig-Maximilians Universität in München, bevor ich in die Medizintechnik-Industrie wechselte. Bei Siemens war ich unter anderem für die Betreuung der interventionellen, minimal-invasiven Radiologie und für Innovationsprojekte zuständig. 2012 wurde ich dann auf den Lehrstuhl für „Healthcare Management“ an der Steinbeis Universität berufen. Frau Ruppert, die Gründerin und Inhaberin von JR OP-TIMIERT, wiederum kennt seit mehr als 20 Jahren die Herausforderungen aus der Praxis. Wir diskutieren oft sehr intensiv und tauschen unsere Sichtweisen und Erfahrungen so lange aus, bis wir sicher sein können, nicht am Bedarf vorbei zu konzipieren und die Schwerpunkte richtig zu setzen. Dabei verfolgen wir einen ganzheitlichen Ansatz. Unser Ziel ist es, medizinischem Fachpersonal genau die Fortbildungen anzubieten, um ihren täglichen Anforderungen gerecht werden und die obersten Ziele Patientensicherheit und Mitarbeitergesundheit zu erreichen. Zu den größten Herausforderungen gehören dabei, dass sich das Wissen in der Medizin und Medizintechnik enorm schnell weiterentwickelt und das Fachpersonal nur wenig Zeit hat, sich dieses neben ihrer Arbeitstätigkeit anzueignen. Daher setzen wir auf lebenslanges berufsbegleitendes Lernen und bieten die Inhalte so an, dass dies nach dem eigenen Tempo weitgehend unabhängig von Ort und Zeit umgesetzt werden kann. 

Am 5. Oktober 2015 startete der Pilotkurs HOT. Was hat es damit auf sich?

Richtig. Am 5. Oktober startete der Pilotkurs zu unserer europaweit bislang einzigartigen Ausbildung zur Hybrid-OP-Technik (HOT). Er richtet sich in erster Linie an OP-Pfleger/innen, OTAs, MRTAs oder anästhesietechnische Assistent/innen. Mit HOT wollen wir die Schnittstelle belegen, die sich im Hybrid-OP zwischen der Bildgebung, den minimal-invasiven Verfahren und der Chirurgie ergibt. Aus der Praxis wissen wir, dass es in diesem Bereich einen enormen Bedarf gibt. Die meisten Hybrid-OPs werden derzeit noch nicht medizinisch und wirtschaftlich optimal ausgenutzt. Hier wollen wir unterstützen. In der Ausbildung geht es neben der bildgebenden Technik, der Optimierung von Abläufen und Workflows auch um Planung, Wirtschaftlichkeit und interdisziplinäre Kommunikation.

Wie sind die Fort- und Weiterbildungen an der JR-Akademie konzipiert?

Einer unserer Vorteile ist, dass wir mit führenden Hochschulen, Kliniken und Medizintechnik-Herstellern kooperieren. Dadurch können wir sehr gezielt kompetente Kooperationspartner sowie Dozenten aus Wissenschaft und Industrie in unsere Programmgestaltung mit einbinden. Durch die langjährige Erfahrung von JR OP-TIMIERT haben unsere Fort- und Weiterbildungen zudem einen starken Praxisbezug; sie sind nach den neuesten Unterrichtsmethoden und berufsbegleitend konzipiert. Die Teilnehmer haben dank unserer Online-Lernplattform eine hohe Flexibilität und können dank des modularen Konzepts genau die Schwerpunkte wählen, die ihrem Berufsbild und ihren Interessen entsprechen. Ergänzt durch Praxisübungen ermöglicht dies den optimalen Lernerfolg.

Wie sieht das in der Praxis aus?

Nehmen wir beispielsweise unseren Zertifikatslehrgang zur Hybrid-OP-Technik (HOT). Dieser richtet sich in erster Linie an OP-Pfleger/innen, OTAs, MRTAs oder anästhesietechnische Assistent/innen. Mit HOT wollen wir die Schnittstelle belegen, die sich im Hybrid-OP zwischen der Bildgebung, den minimal-invasiven Verfahren und der Chirurgie ergibt. Aus der Praxis wissen wir, dass es in diesem Bereich einen enormen Bedarf gibt. Die meisten Hybrid-OPs werden derzeit noch nicht medizinisch und wirtschaftlich optimal ausgenutzt. Hier wollen wir unterstützen. In der Ausbildung geht es neben der bildgebenden Technik, der Optimierung von Abläufen und Workflows auch um Planung, Wirtschaftlichkeit und interdisziplinäre Kommunikation.

Hier gibt es sowohl Online-Module, als auch Präsenzphasen an den medizintechnischen Geräten. Dazu zählen beispielsweise die Grundlagen der Bildgebung, des Strahlenschutzes und der Hygiene. Darüber hinaus können die Teilnehmer zwischen weiteren Spezialmodulen zu klinischen Disziplinen wie der Herz- und Thoraxchirurgie oder der orthopädischen Chirurgie wählen und das Crimpen von Herzklappen oder neueste interventionell-radiologische Verfahren erlernen. Vier Module von jeweils zwei bis vier Tagen Dauer sind Voraussetzung für die Zulassung zur Prüfung und das Zertifikat. Die Module können einzeln oder zusammen, über einen längeren Zeitraum oder als Block, flexibel oder berufsbegleitend gewählt und koordiniert werden. Für jedes absolvierte Modul erhält der Teilnehmer international anerkannte Credit Points, die später zeitlich und finanziell auf einen Bachelor- oder Masterstudiengang angerechnet werden können.

„Ziel der JR OP-Akademie ist das Zusammenspiel aus Wissenschaft, Industrie und Praxis.“

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